Dieses Spiel und die entscheidenden Szenen in der es entschieden wurde, spiegelt diese ganze in vielen Teilen bittere Saison wider. Ohne den verletzten Kevin Lemke und berufsbedingt unpässlichen Dominik Engelage musste das Trainertrio umdenken und gegen die Reserve vom Wüstemarker Weg war klar, damit es nur über Kampf und Aufmerksamkeit in der Defensive ging. Und in der Tat war es ein absolut disziplinierter Auftritt unseres Teams. Bis auf den schnell ausgeführten Freistoß von Max Markert auf Marvin Soost, der Florian Zosel am kurzen Pfosten prüfte, hatte der Gast trotz Feldüberlegenheit nichts Reißerisches anzubieten. Aber auch wir waren zu harmlos. Mehr als ein Schuss von Henrik Schwarz kam im ersten Abschnitt nicht heraus. Nach der Pause verpasste der eingewechselte Christian Semke das 0:1 zu erzielen, als Florian Zosel den Schuss von Lennard Pommerenke parierte und Semke das Leder auf das Tornetz setzte. Mit der Einwechslung von Falk Schröder waren wir gefährlicher, da er unseren schnellen Jungs mit Kopfbällen in die Pipeline schickte. Antonio Pilgrim und Lorenzo Koch schafften es aber, aus guten Situationen zu harmlose Abschlüsse auf den Kasten zu bringen. Die Knackpunktszene zehn Minuten vor Ende. Koch lupfte Antonio Pilgrim den Ball vor die Füße und der bekam vor Keeper Sebastian Vogel schlottrige Knie. Anstatt einen glasharten Schuss ins Tor abzufeuern, verkümmerte sein Versuch und im Gegenzug fiel das 0:1 durch einen Abstauber vom Altmeister Semke. Der erhöhte wenig später auf 0:2, als der immer wuselige Marcello Wolf keine Gegenwehr bekam, querlegte und sah wie Christian Semke überlegt ins lange Eck abschloss. Das über Falk Schröder dann der Versuch von Hendrik Schwarz auch am Pfosten vorbeiflog, war sinnbildlich für den Nachmittag.
DWH – SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen II 0:2 (1.Männer, Kreisoberliga)
Kämpferisch alles reingehauen, super aufmerksam verteidigt, aber vorne die wenigen Chancen fahrlässig vertändelt. Das man dann noch in der Endphase einen Doppelschlag kassiert und verliert passt einfach wie die Faust auf´s Auge.